Die Fachklinik Klosterwald gGmbH durfte am 1. März 2024 ihren 32. Geburtstag feiern.

Die Dienststellenleitung bedankt sich für die, teils schon über viele Jahre, unterstützende Tätigkeit bei allen MitarbeiterInnen der Einrichtung. Herzlichen Dank!

Die Bethanien Stiftung wird in diesem Jahr 150 Jahr alt. Das Team der Fachklinik Klosterwald gratuliert mit einer Videobotschaft zum Jubiläum.

Am 29. November 2023 konnte nach vierjähriger Pause wieder ein Fachtag in der Fachklinik Klosterwald in Bad Klosterlausnitz stattfinden. Dazu lud die Klinikleitung Vertreter und Interessierte aus verschiedenen Bereichen der Suchtberatung und Suchthilfe nach Bad Klosterlausnitz ein.

Neben Hausführung und Vorstellung von Neuerungen in der Klinik war das Kernstück des Fachtages eine Podiumsdiskussion zum Thema „Schnittstellenmanagement in der Suchthilfe“, an der neben Mitarbeitenden von Suchtberatungsstellen und Krankenhäusern sowie einer Vertreterin der Deutschen Rentenversicherung Bund auch der Chefarzt der Klosterwaldklinik Christoph Kern teilnahm.

Mithilfe der Beteiligung der Besucherinnen und Besucher konnten in diesem Rahmen wesentliche Gemeinsamkeiten, Bedarfe und Ziele der regionalen und überregionalen Suchthilfe erörtert und festgehalten werden, welche den Blick besonders auf die Vernetzung und Zusammenarbeit zwischen Beratungsstellen und Fachkliniken richteten. Auch Probleme und Lösungsmöglichkeiten im Zusammenhang mit Finanzierung und Förderung wurden dabei thematisiert. Der einheitliche Wunsch dabei ist, dass in diesem Rahmen Erarbeitete auch in Zukunft gemeinsam weiterzuverfolgen.

Save the date: Der nächste Fachtag findet am 19.9.2024 statt. Das Thema ist „Sucht und Familie – Kinder in suchtbelasteten Familien“.

Schon etliche Jahre haben wir mit der Bethanien Diakonissen-Stiftung einen verlässlichen, unsere Arbeit verstehenden und fördernden Träger an unserer Seite. Die gute und inzwischen vertiefte Zusammenarbeit zeigt sich nun auch darin, dass unsere Fachklinik ein neues Logo bekommen hat. Im Bereich „Bethanien seelische Gesundheit“ zeigt es die neue Weite unserer Arbeit. Mit den Symbolen Anker, Herz und Kreuz und deren Bedeutung erdet es unsere Aufgabe und orientiert unser Dasein für unsere Patientinnen und Patienten. Die Symbole stehen dabei:

  • Der Anker steht für die Hoffnung. Die Hoffnung auf Gottes Zusage ist ein fester Anker unserer Seele. Diesen Halt in stürmischen Zeiten möchten wir den uns anvertrauten Menschen weitergeben.
  • Das Herz symbolisiert die Liebe. Jesus Christus hat die Liebe gelebt und in unser Herz gepflanzt. Wir folgen ihm nach, indem wir unseren Nächsten lieben und uns den Menschen in unseren Einrichtungen liebevoll zuwenden.
  • Das Kreuz steht für den Glauben an Jesus Christus, in dem wir mit Gott und uns versöhnt sind. Zum Vertrauen auf ihn im Leben und im Sterben wollen wir einladen.

Am 29.03.2023 erfolgte die Verabschiedung von Pastor Eric Söllner aus der Fachklinik Klosterwald. Neben den Vorständen des Hauptgesellschafters Bethanien Diakonissen-Stiftung, Vertretern des Stiftungsrates der Bethanien Diakonissen-Stiftung und der Evangelisch-methodistischen Kirche waren die aktuellen und ehemaligen Mitarbeiter sowie Patienten bei einer Andacht zugegen.

Eric Söllner trat seinen Dienst in der Fachklinik Klosterwald in Nachfolge von Pastor Thomas Günther an und war gleichzeitig als Gemeindepastor tätig. Neben dem seelsorgerischen Wirken für Patienten und Mitarbeiter unterstützte er auch die therapeutische Arbeit in unserer Rehabilitationsklinik. So begleitete Herr Söllner Rehabilitanden in der Indikationsgruppe „Lebenskunde“. Des Weiteren gestaltete er die Wochenabschluss-Besinnung, als eine Möglichkeit zum Innehalten für alle in der Fachklinik Klosterwald.

Nach Berufung zum Theologischen Geschäftsführer war er mit kaufmännischen Geschäftsführer Christoph Lasch und später mit dessen Nachfolgerin Verena Stockfisch maßgeblich an der Weiterentwicklung der Fachklinik Klosterwald beteiligt. Eine besondere Herausforderung bestand in den letzten Jahren in der Bewältigung der Corona-Pandemie und deren gravierenden Auswirkungen auf den Klinikbetrieb.

Die Andacht begann mit persönlichen Worten der kaufmännischen Geschäftsführerin Verena Stockfisch. Danach erfolgte zunächst eine Würdigung der geleisteten Arbeit von Eric Söllner durch den kaufmännischen Vorstand der Bethanien Diakonissen-Stiftung Uwe M. Junga. Abschließend wurde er als Theologischer Geschäftsführer durch Christian Voller-Morgenstern, Theologischer Vorstand der Bethanien Diakonissen-Stiftung, von seinen Aufgaben in der Fachklinik Klosterwald entpflichtet.

Eric Söllner richtete seine Dankworte auch an die neue Dienstellenleitung, bestehend aus Verena Stockfisch (kaufmännische Geschäftsführerin), Chefarzt Christoph Kern (Medizinischer Geschäftsführer), Diana Köber (Leiterin des Case-Managements und Pflegedienstleiterin) und Nikolaus Riemer (Leitender Therapeut). Dabei verglich er die Leitung im Zusammenspiel mit der Dienstgemeinschaft mit einem Orchester. Es käme immer wieder darauf an, sich abzustimmen und den richtigen Ton zu treffen. Zur Erinnerung überreichte er allen Mitgliedern der Dienststellenleitung eine Stimmgabel.

Im Anschluss an die Andacht im Rahmen eines geselligen Beisammenseins mit musikalischer Umrahmung die Möglichkeit sich auszutauschen und persönlich zu verabschieden.

Trotz des Weggangs von Eric Söllner wird das seelsorgerische Angebot in der Fachklinik Klosterwald weiterbestehen. Am 01.07.2023 trat Simon Büchner seinen Dienst als Klinikseelsorger an.

Rehabilitation wird oft von der Gesundheitspolitik vernachlässigt oder im Gesundheitssystem nicht mitgedacht. Damit sich das ändert, hat die Deutsche Gesellschaft für Medizinische Rehabilitation (DEGEMED) mit der Aktion Reha-Zukunftsstaffel über 60 Gesundheits- und Sozialpolitiker_innen für die Themen der Rehabilitation sensibilisiert. Auf Einladung der Bundestagsabgeordneten Diana Stöcker MdB (CDU) und Stefan Zierke MdB (SPD) finalisierte die DEGEMED nun die Kampagne im Deutschen Bundestag.

Dr. Constanze Schaal, Vorstandsvorsitzende der DEGEMED: „Mit der Reha-Zukunftsstaffel möchten wir die Politik für die große Bedeutung der medizinischen Rehabilitation sensibilisieren. Neben Prävention, Akutmedizin, Nachsorge und Pflege ist sie eine der tragenden Säulen unseres Gesundheitssystems. Wer Lebensqualität erhöhen und Erwerbsfähigkeit erhalten möchte, muss die Rehabilitation stärken!“ so Dr. Constanze Schaal.

Im Paul-Löbe-Haus berichteten am 27. März Patient_innen über Erfahrungen mit Rehabilitations-Maßnahmen und Vertreter_innen von Reha-Kliniken informierten über Voraussetzungen für eine gute medizinische Versorgung und Bedarfe der Reha-Einrichtungen. In Anwesenheit von Bundes- und Landtagsabgeordneten der SPD, CDU/CSU, FDP und Bündnis 90/Die Grünen trugen Geschäftsführer_innen, Pflegedienstleiter_innen und Ärzte folgende ihre Forderungen für eine bestmögliche Versorgung von Rehabilitand_innen vor. Mit dabei waren aus unserer Fachklinik Geschäftsführerin Verena Stockfisch, Chefarzt Christoph Kern und Pflegedienstleiterin Diana Köber.

Die Forderungen für eine optimale Reha in Kürze:

  • angemessene Vergütung der Reha-Leistungen, um im Wettbewerb um Fachkräfte bestehen zu können
  • Integration der Rahe in den Pflichtkanon bei der Ausbildung von Pflegekräften
  • langfristige und mit Akutkliniken vergleichbare Finanzierung der Reha, um Investitionen z.B. in der Digitalisierung zu ermöglichen
  • Reha muss dort mitreden können, wo über die Leistungen der Rehabilitation entschieden wird, z.B. im Gemeinsamen Bundesausschuss
  • Leichterer Zugang zur Reha für die, die sie in Anspruch nehmen wollen

Die Fachklinik Klosterwald engagiert sich seit einigen Jahren verstärkt in und mit Verbänden wie der DEGEMED, um sich für eine höhere Leistungskraft und verlässlich hohe Qualität der Reha gegenüber der Politik und den Leistungsträgern (Rentenversicherungen und Krankenkassen) einzusetzen.

Mit dem 25. Juli 2022 sind die beiden neuen Zertifikate gültig, die unsere Fachklinik zum Abschluss eines aufwändigen Prüfungsprozesses überreicht bekommen hat. Alle drei Jahre unterzieht sich unsere Fachklinik einer solchen Tiefenprüfung, die Rezertifizierung genannt wird. Nach einheitlichen Standards werden therapeutische, pflegerische und ärztliche Patientenversorgung von unabhängigen Gutachtern unter die Lupe genommen. Dazu gehören auch die Übergänge zu den übrigen Arbeitsbereichen, wie etwa Küche, Hauswirtschaft und Verwaltung. Im Zentrum der Überprüfung steht eine ganzheitliche, multiprofessionelle Begleitung unserer Patientinnen und Patienten, der wir uns in unserem Leitbild verschrieben haben. Daher ist es ein großer Erfolg und eine wichtige Bestätigung unserer Arbeit, dass die Zertifikate wieder neu erteilt wurden. Dabei hoben die Prüferinnen ausdrücklich hervor, wie nahtlos, selbstverständlich und zugleich menschenzugewandt unsere Qualitätsstandards gelebt werden und wie effektiv wir an der stetigen Verbesserung und Weiterentwicklung unserer Therapie arbeiten.

Weil dies unseren Patientinnen und Patienten zugute kommt und den Erfolg ihrer Therapie sichert und ausbaut, werden wir nicht erst im Jahr 2025 wieder unsere Arbeit überprüfen, sondern wie bisher in jedem Jahr einmal mit Hilfe externe Prüfer und mehrmals durch unseren klinikinternen Qualitätszirkel. So können wir immer wieder gute Begleiter auf dem Weg aus der Abhängigkeit sein.

Mit einem Lagerfeuer haben Patientinnen und Patienten unserer Fachklinik das alte Jahr ausklingen lassen. Am Silvesterabend hatten statt lauter Knaller und Raketen die leisen aber tiefen Gedanken ihren Platz, die uns helfen, das Alte abzuschließen und das Neue, Unbekannte mutig zu begrüßen. So gesehen ist der Jahreswechsel eine besondere Erinnerung an das gewesen, was die besondere Chance einer Therapie in der Fachklinik Klosterwald ist: aus guten Gründen und mit ordentlich Schwung neu anfangen.

Natürlich gab es auch gute Gespräche am Feuer und Stockbrot wurde geröstet. Am Neujahrstag brachte eine kleine Wanderung die Gedanken noch einmal in Schwung und die guten Wünsche gehen mit: Es soll ein gutes Jahr für alle werden.

„Christus segne dieses Haus und alle die hier ein- und ausgehen.“ Mit diesem Segenswort und dem Anbringen des traditionellen Segenszeichens an den Eingängen unserer Fachklinik haben wir auch in diesem Jahr an der Sternsingeraktion teilgenommen. Natürlich hatten wir vor einem Jahr – als wir schon einmal coronabedingt auf die Anwesenheit einer Sternsingergruppe verzichten mussten – sehr gehofft, dass wir den Segen in diesem Jahr wieder bunt und mit Gesang feiern können. Die Situation hat es auch diesmal leider nicht zugelassen. Das ändert aber nichts am Segen Gottes und schon gar nicht an der Botschaft der Sternsingeraktion in diesem Jahr „gemeinsam gehts“. In der Fachklinik erfahren wir seit Beginn der Pandemie, dass es nur gemeinsam und miteinander geht, die Situation auszuhalten und zu bewältigen.

Die Sternsinger haben wie in jedem Jahr auch 2022 wieder ein besonderes Thema, auf das sie aufmerksam machen und einen besonderen Zweck, für den sie Spenden sammeln. Auch das klingt für unsere Fachklinik ganz vertraut: „gesund werden, gesund bleiben“. Was gut das Motto unserer Patientinnen und Patienten sein könnte, erinnert an die Gesundheit von Kindern vor allem im globalen Süden. Für die Gesundheit von Kindern konnte rund um den Erdball in den vergangenen Jahren sehr viel erreicht werden. Dennoch ist in vielen Ländern Afrikas durch fehlende Gesundheitsversorgung und soziale Absicherung das Wohlergehen von Kindern gefährdet.

Gemäß der Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen hat jedes Kind ein Recht „auf das erreichbare Höchstmaß an Gesundheit sowie auf Inanspruchnahme von Einrichtungen zur Behandlung von Krankheiten und zur Wiederherstellung der Gesundheit“. Die Partner der Sternsinger setzen sich mit vielfältigen Programmen weltweit für die Verwirklichung dieses Rechts ein. Sie begleiten Frauen während der Schwangerschaft und unterstützen sie dabei, ihren Kindern einen gesunden Start ins Leben zu ermöglichen. Sie impfen Babys, behandeln Kinder und tragen mit Ernährungshilfen dazu bei, sie zu stärken und weniger krankheitsanfällig zu machen. In schulischen Gesundheitsclubs lernen Kinder, dass schon einfache Hygienemaßnahmen wie Händewaschen dazu beitragen, ihre Gesundheit zu schützen. Ihr Wissen tragen sie in ihre Familien und Dorfgemeinschaften. Die Kinder erfahren, dass sie ein Recht auf Gesundheit haben, und lernen, dieses auch einzufordern. Lehrer werden dazu befähigt, Erste Hilfe zu leisten und Kindern bei einfachen Erkrankungen zu helfen.

Mit einer Spende können auch Sie die Sternsinger und ihre Partner vor Ort bei dieser wichtigen Arbeit unterstützen.

Der Chefarzt der Fachklinik Klosterwald, Christoph Kern, stand in einem Radiointerview für Antenne Thüringen Rede und Antwort. Wie erlebt eine Einrichtung der Suchtkrankenhilfe die gegenwärtige Krise? Gibt es aus dem reichen Erfahrungsschatz der Therapie etwas, das uns allen helfen kann – ob suchtkrank oder nicht? Hier finden Sie den Link zur Rundfunkagentur der Evangelisch-methodistischen Kirche, Radio M, die diesen Beitrag produziert hat. Gesendet wurde er am vergangenen Sonntagmorgen.

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